Indonesia - Bali: 19.11. - 30.11.2006

Tag 1, So: Ankunft im Surferparadies Bali


Nach einem langen und anstregenden Flug über Singapur ist es endlich soweit und die vielzitierten Traumstrände sind in greifbarer Nähe. Nach unserer Ankunft um 19.00 Uhr am Flughafen in Denpasar geht es gleich mal an die Südostküste Balis. Gleich mal vorweg, vorgegebene Preise bzw. Preisschilder, wie man sie bei uns in Europa kennt, gibt es hier nicht. Alles basiert auf Verhandlungsgeschick und Glück. So auch unsere erste Taxifahrt. Die einzige Orientierungshilfe ist wieder mal unser Lonely Planet (Travel Guide mit Richtpreisen, billigen Unterkünften, Reiserouten, ...). Nach kurzer "Suche" (Aus jeder Ecke hören wir: "taxi, taxi, transport, ...you need transport?? ... cheap...") nach einem geeigneten Transportmittel sitzen wir schon in einem Privattaxi (natürlich ohne Taximeter) Richtung Seminyak (ca. 30 Autominuten vom Flughafen entfernt) und sind für's Erste mal froh, dass wir unsere Rucksäcke ablegen können. Unsere erste Nacht verbringen wir in einem eher unterklassigen Bungalow, dafür für 6,5€ pro Person, direkt am Strand von Seminyak. Nach kurzer Verschnaufpause im "Hotel" beschließen wir wie so oft, dass die Nacht noch zu jung ist, und erkunden die Gegend rund um unsere Bleibe. Ganz in der Nähe finden wir gleich ein Lokal, welches den Namen unseres zukünftigen Mottos auf Bali trägt:



Nach einigen Getränken und einer längeren Chillout-Phase (mittlerweile ist es Mitternacht) können wir es wieder mal nicht sein lassen und steigen in ein Taxi ins Touristenzentrum nach Kuta, in der Hoffnung, dass wir nicht alleine in den angesagtesten Clubs von Bali zelebrieren müssen. Unser Ehrgeiz bleibt nicht unbelohnt, denn obwohl es Sonntagnacht ist, herrscht im Club MbarGO und in der Disco Bounty Hochbetrieb.







Bis fünf Uhr Früh genießen wir die rauschenden Massen in den Clubs und fallen danach völlig erschöpft in unsere Betten!!




Tag 2, Mo: Seminyak Beach

Unseren ersten richtigen Tag auf Bali verbringen wir in Seminyak. Vollends begeistern kann uns der dortige öffentliche Strand jedoch nicht. Der Sand ist zwar fein und das Meer ist schön, trotzdem fehlt das gewisse Etwas an diesem Ort.



Das ist auch der Grund für einen Beschluss, der uns noch viel Freude bereiten soll: Wir mieten uns zwei Motorbikes!!

Das Kuriose daran sind eigentlich "nur" fünf Dinge:


  1. Ein Motorbike (ca. 100ccm) kostet nur 25€ für 10 Tage (exkl. Versicherung ;-).

  2. Um ein Motorbike zu mieten, muss man keinen Ausweis geschweige denn einen Pass herzeigen.

  3. Wir haben weder Führerschein noch internationale Lenkerberechtigung dabei.

  4. Auf Bali herrscht Linksverkehr!!!

  5. Auf Bali gibt es so gut wie keine Verkehrsregeln.

Gleich mal vorweg, passiert ist uns nichts, Bekanntschaft mit der hiesigen Polizei machten wir dennoch:
Auf dem Weg nach Trimblen (Tag 5) war es leider soweit, die Polizei hat uns geschnappt. Viel zu schnell und dann auch noch ohne Driving License blieb uns nichts Anderes übrig, als die Geldbörse sprechen zu lassen. Für umgerechnet € 15 war nicht nur die Strafe beglichen, sondern erhielten wir auch gleich eine 30 tägige Berechtigung zum Rasen auf der linken Straßenseite.




Mit unseren heißen Öfen geht es sogleich nach Kuta, wo uns schon das nächste, wesentlich schönere Hotel namens Sorga (mit Pool) erwartet. Überraschenderweise ist die Nacht in dieser Unterkunft sogar billiger und kostet nur 5€ pro Person (inkl. Frühstück!!).




Nach kurzem, abendlichen Sprung in den Swimming Pool geht es diesmal früher ins Bett, denn morgen heisst es früh aufstehen, wir haben viel vor.





Tag 3, Di: Jimbaran Beach, Uluwatu und Benoa

Recht früh am Morgen (08.00 Uhr) heißt es Tagwache und ab zum Frühstück. Zuallererst geht es dann an den Strand von Kuta, der so Einiges zu bieten hat. Alle zwei Meter Surfshops, tolle Wellen und jede Menge weißer Sand. Surferherz, was willst du mehr??





Nach einigen herrlichen Stunden am Strand geht es weiter Richtung Süden, nach Jimbaran:



Das Intercontinental (etwas zu teuer für uns = 300-2000 US$ pro Nacht)
& die dortige Strandpflege:







Obwohl uns diese Strände, wie man unschwer erkennen kann, um einiges besser gefallen, beschließen wir am Nachmittag an den unteren Zipfel Balis zum Insidersurferparadies Uluwatu zu fahren. Die tolle Aussicht und die lange Fahrt auf unseren Motorbikes lässt uns schön langsam hungrig werden. Bei der tollen Aussicht genießen wir unser wohl verdientes (Nach-)Mittagsessen und beobachten einige wagemutige Surfer.





Um cirka 17.30 Uhr fahren wir weiter nach Benoa. Schneller als erwartet, noch vor Einbruch der Dunkelheit (ca. 18.15 Uhr), erreichen wir Benoa, wo wir für die nächsten zwei Tage bleiben wollen. Dieser Teil Balis ist bekannt für seine unzähligen Möglichkeiten rund um alle möglichen "Watersports". Angefangen von Jet Ski über Parasailing bis hin zum Flying Fish (Genaueres später) gibt es hier alles was ein Spätzl-Herz begehrt. Unsere Bleibe nennt sich Pondok Agung Homestay und beeindruckt durch einen wunderschönen Garten, ein tolles Frühstück und ein schönes, klimatisiertes Zimmer für "annehmbare" 7,5€ pro Person (inkl. Frühstück). Gute Nacht.









Tag 4, Mi:
Nusa Dua Beach & Watersports

Auf diesen Tag freuen wir uns schon die ganze Fahrt. Endlich rein ins kühle Nass und rauf auf den Jet Ski...!! Aus diesem Grund geht es nach dem Frühstück gleich direkt an den Strand. Nach einiger Zeit und unzähligen Enttäuschungen (Jet Ski-Fahren nur mit Begleitperson hinter sich, lächerlich) begeben wir uns zurück ins Hotel und fahren nach Nusa Dua Beach. Eigentlich haben wir die Hoffnung nach einer rasanten Jet Ski-Fahrt schon fast aufgegeben, doch in Nusa Dua wendet sich das Blatt zu unseren Gunsten. Bereits bei der dortigen Ankunft spricht uns ein Einheimischer an und eine Stunde später sitzen wir bereits am Jet Ski, fliegen mit dem Flying Fish und Wolfi setzt sogar noch einen drauf und überwindet seine "Höhenangst" beim Parasailing.



Jet Ski:



Flying Fish:





Parasailing:




Den Rest des Tages chillen wir wieder mal am wunderschönen Strand und genießen die Ruhe und das Rauschen des Meeres.








Tag 5, Do:
Das Paradies Trimblen

Gleich in der Früh packen wir unsere Rucksäcke, werfen einen kurzen Blick auf unsere Bali-Karte, starten unsere Motorbikes und fahren Richtung Trimblen, zum angeblich traumhaftesten Strand von Bali. Bereits bei unserer Ankunft verschlägt es uns die Sprache. Kurz gesagt, Trimblen verdient es nicht, dass wir lang drum herum reden. Hier lassen wir lieber Fotos für sich sprechen. Siehe selbst und urteile:









Und weil es hier so schön ist, zwei ganz spezielle Fotos:

Wolfi "The Cliffhanger" Waltl & Olli "Starting into the Ocean" Rauch



Nach einigen Fruit Juices (frisch gepresster Melonen-, Mango-, Kiwi-, Orangen-, Lemonen-, Annanas-, ... -saft um umgerechnet 0,5 - 1€ !!! unvorstellbar gut !!!) und jeder Menge getankter Sonne machen wir uns schweren Herzens auf und fahren noch vor Einbruch der Dunkelheit zurück nach Kuta, wo wir abermals das Hotel Sorga beziehen.






Tag 6-8, Fr-So:
Surfen @ Kuta Beach

Jetzt gibt es aber wirklich nur mehr eins: SURFEN, SURFEN, SURFEN bis die Nippel brennen (nein, so schlimm war es dann Dank unserer Surfshirts doch nicht). Leichter gesagt als getan, doch nach anfänglichen Schwierigkeiten (Siehe jeweils Bild 1) sieht das Ganze dann schon ganz gut aus (Bilder 2 & 3) und hat sich einen lässigen Abgang verdient (jeweils Bild 4):


Olli:

Bild 1:


Bild 2 & 3:


Bild 4:



Wolfi:

Bild 1:


Bild 2 & 3:


Bild 4:


Keine Angst, durch das viele Surfen haben wir natürlich nicht vergessen, dass es Wochenende ist und werfen mal einen kurzen Blick ins Hard Rock Cafe.



Anschließend geht's wieder in die Disco Bounty. Jede Menge los.






Tag 9, Mo: Reise zur Insel Nusa Lembongan

Früh morgens geht es wieder weiter. Heute steht uns ein Trip zur Insel Nusa Lembongan im Südosten von Bali bevor. Zuallererst geht es mit unseren Motorbikes nach Sanur, wo wir per Boot zur Insel gelangen. Dort angelangt suchen wir unsere Unterkunft auf und fahren per Motorbiketaxi (denn Autos gibt es auf dieser Insel keine) zum, wie der Name schon sagt, schönsten Strand: Dream Beach. Wie man sieht, ist auch dieses Fleckchen Erde eine Reise wert:





Nach einem "romantischen" ;-) Abendessen mit perfekter Sicht auf den wunderschönen Sonnenuntergang geht es zurück ins Hotel.


Da der ganze Tag leider wieder mal nicht kostenlos war (Bootsfahrt, Transport zum Dreambeach, Essen am Strand...) wird uns plötzlich bewusst, dass uns nur noch sehr begrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung stehen und wir uns nicht einmal mehr die Übernachtung im Bungalow leisten können. Sehr rasch wird uns klar, dass auf einer Insel mit ca. 20 km Umfang und keinerlei Autoverkehr möglicherweise auch nicht an jeder Ecke ATM's (Bankomaten) stehen werden. Leider bewahrheiten sich unsere schlimmsten Befürchtungen und wir überlegen kurz, ob es nicht besser wäre, ein Boot zu kapern und die geschätzten 25 km zurück ans Festland zu rudern. Gesagt, getan... Scherzerl!!







Tag 10, Di: Zurück nach Kuta

Natürlich gibt es für fast jedes Problem auch eine Lösung, so auch für dieses. Früh am Morgen (07.00 Uhr) nimmt sich Wolfi ein Herz und legt in irgendeiner dunklen Seitengasse seine Kreditkarte auf den Tisch und erhält gegen ein saftiges "Trinkgeld" genug Bargeld für unsere Heimreise zum Festland. Dort angekommen geht es schnurstracks zurück nach Kuta, wo wir sogleich im bereits heißgeliebten Hotal Sorga einchecken. Den restlichen Tag verbringen wir in Kuta Beach.






Tag 11, Mi: Kuta Beach



Am letzten Tag zelebrieren wir wieder mal Lifestyle PUR!!


Wir liefern uns einige heiße Duelle im Racketball...


...gehen fein Essen...


...genießen einige Coconutdrinks...


...retten Leben...


...und betrachten ein letztes Mal unsere tolle Bräune...





Tag 11, Do: Rückflug nach Bangkok über Singapore

Kleines Resümee:



Unser Trip auf Bali (siehe oben) war jedenfalls eine Reise wert und verdient das Prädikat sehenswert. Trotzdem freuen wir uns wieder auf Bangkok und hoffen auf weitere tolle Impressionen.

CU soon @ our Homepage...