Bangkok - Teil 3: 10.12 - 21.12. 2006

Spät in der Nacht kommen wir am Flughafen in Bangkok an, sogleich geht es für uns nur noch in Richtung Studentenheim und direkt ins Bett, sind wir doch sehr erschöpft von 3 sehr interessanten Tagen und geschätzten 50 km Fußmarsch.

Nichtsdestotrotz steht gleich am nächsten Nachmittag eine Tennispartie auf dem Programm, wer einmal hier war, weiß wie hart das bei 40° am Tenniscourt sein kann. Am Abend begeben wir uns dann in die Khao San Road, eine der populärsten Straßen in Bangkok. Hier trifft man auf unzählige Touristen rund um den ganzen Globus. Die Hauptattraktion der Straße, der Night-Market. Von Uhren und Schmuck über Kleidung bis hin zu Antiquitäten kann man so ziemlich alles kaufen, natürlich alles original gefälscht. Weiters bieten dutzende Büros alles an, was das Thema Ausflüge und Reisen betrifft.
Je später es wird, desto mehr verwandelt sich die Khao San Road von der Einkaufs- zur Nightlife-Metropole.




Der nächste Tag führt uns gleich am Morgen zu unserem Schneider, der unsere maßgeschneiderten Anzüge inzwischen ja zur ersten Anprobe fertig gestellt haben sollte. Leider Gottes sitzt noch nicht alles so wie besprochen, also hoffen wir, dass beim nächsten Mal alles passt.

Danach müssen wir wieder einmal die Schulbank drücken, zum Glück nur für drei Stunden.
Seminar II steht an, wobei es um ein Praxisprojekt geht. Die Herausforderung besteht darin, die Finalrunde der nationalen Business Plan Competition 2006 von den Sponsorgeldern über das Gebäude bis hin zum Ablauf zu organisieren. Bei diesem Wettbewerb nehmen mehrere Teams der besten Universitäten Thailands teil. Die Teilnehmer müssen sich mit ihren Projekten in Kooperation mit Firmen in 3 Vorrunden beweisen und sich letztendlich für die Finalrunde qualifizieren.
Es geht nicht nur um Ruhm und Ehre, für die ersten drei winken Preise im Gesamtwert von umgerechnet € 5.000 .-
Soviel zum Background.
Sowie jeder von uns eine Aufgabe für die Oranisation erhält, kommt Wolfi die ehrenvolle und "meistbegehrte" Rolle des Moderators zu. Wie er sich "freut", bedeutet dies im Gegensatz zum Großteil ja doch etwas Vorbereitung, da er ja im Rampenlicht dieser Veranstaltung, die für unsere Universität eine äußerst wichtige Repräsentationsgelegenheit darstellt, steht. Es werden auch zahlreiche wichtige Köpfe aus Bildung und Wirtschaft anwesend sein, was dieses Event auf alle Fälle zu einem ganz besonderen macht. Noch dazu ist es das erste Mal, dass unsere Universtität die Business Plan Competition organisiert.
An einem Samstag um 07:00 treffen wir bereits im Queen Sirikit National Convention Center ein, um die letzten Vorbereitungen zu treffen.

Es geht um diese Trophäe:

Vom wunderschönen Convention Center hat man wirklich einen sehr guten Ausblick auf den rundum gelegenen Park und das Stadtzentrum:

Doch für Wolfi heißt es volle Konzentration, da er Minuten vor seinem großen Auftritt als Moderator noch wichtige Informationen bezüglich Personen, die vorgestellt werden müssen und des Ablaufs erhält. Eine schier unlösbaure Aufgabe ist für ihn die Aussprache von Namen vorzustellender Personen. Eine totale Katastrophe - die Sprache Thai.

Allmählich füllt sich auch der in der Früh noch leere Saal mit zahlreichen Gästen:

Die Jury, bestehend aus Professoren und Wirtschaftsgrößen nimmt Platz und es geht los:

MC (Master of Communication) Wolfi, wie er bereits von Studienkollegen genannt wird, begibt sich vors Mikrofon:

Er macht seine Sache richtig gut, wie er auch später vom stolzen Direktor des internationalen MBA - Programms erfährt. Seine Aussprache von thailändischen Namen, die wie Zungenbrecher klingen, bringen Auflockerung unter die Belegschaft.

Nach den ersten 3 Teams gibt es eine Pause zur Stärkung und Entspannung. Wir haben selten an solch einem ausgezeichneten Buffet "mitnaschen" dürfen - echt ein Traum, diese Schmankerln:


Danach geht es mit den restlichen 2 Teams weiter. Nach ihren interessanten Projektpräsentationen und einer weiteren kurzen Pause stehen die Sieger fest:

"Eine durchaus gelungene, gut organisierte und wunderschöne Veranstaltung", hört man von allen Seiten. Ein Grund für unseren Studiengang, als Veranstalter, stolz zu sein:

Die Awards würden auch uns gut stehen, oder?

Anschließend ist die Business Plan Competition zu Ende, für KIMBA (Kasetsart International MBA), unser Studiengang, geht es nahtlos weiter: Das 10 Jahres - Jubiläum wird gefeiert...
... mit Speis, TRANK und jede Menge Showeinlagen:







Es ist nun ungefähr halb 11 Uhr abends und obwohl wir schon seit 6 Uhr morgens auf den Beinen sind, soll der Tag noch nicht zu Ende sein.
Von unseren sehr netten Studienkollegen und Innen werden wir noch in einen Club zur "After Show Party" eingeladen.
Zufällig ist dort gerade ein FHM Modelcontest im Gange - so ein Glück aber auch!

Wir feieren noch bis in die Morgenstunden, bevor wir schließlich erschöpft und hundsmüd ins Bett fallen.

Am nächsten Tag reservieren wir innerhalb des Uni-Geländes ein Hotel für unsere Gäste aus der Heimat, die uns ab Dienstag für ein paar Tage beehren. Die Rede ist von unseren 2 Spätzln Hubsi und Leiti und einem, den zuvor keiner kannte und der sich so quasi in die Runde geschwindelt hat. Wir mit den beiden Ankömmlingen:

Nach herzlichem Empfang am Flughafen und kurzer Erfrischung, geht es gleich mal auf Bangkokexpedition (zu fünft im Taxi):


Für unsere Gäste ein gemütlicher Einkaufsnachmittag, für uns ein Besuch bei unseren indischen Freunden, den Anzugschneidern. Dort müssen wir leider feststellen, dass keine sichtbaren Änderungen vorgenommen wurden. Also treffen wir die 3 Scheutln aus Graz, gehen gut Essen und fahren in Richtung Unterkunft zurück.

Wie sieht es mit dem Abendprogramm aus? Unsere Freunde sind so weit geflogen, da müssen wir ihnen auf jeden Fall zeigen, was in Bangkok so abgeht.
Bevor wir es so richtig angehen, genießen wir gemeinsam noch ein zwei Bier. Plötzlich kommt ein für Otto Normalverbraucher sehr spezieller Anruf auf Leiti's Handy. Sein Ex-Präsident Hannes Kartnig ruft an, er hat nämlich gehört, dass Leiti in diesen Tagen in Thailand ist. Er lässt uns wissen, dass er zurzeit auch für einen Kurzaufenthalt in Bangkok verweilt. Natürlich wollen wir ihn gleich überreden, mit uns ein wenig um die Häuser zu ziehen. Sofort auf "Duti", hat Wolfi das Vergnügen Herrn Kartning dazu zu animieren, ein paar jungen Burschen, „die vom Leben noch nicht viel wissen“, ein wenig zu zeigen, was man so erleben kann. Da er aber mit seiner Frau unterwegs ist, meint er bloß, das sei nichts mehr für ihn, aber wir sollen ihn morgen in sein 6 Sterne-Hotel besuchen kommen. Schade! Aber allenfalls eine lässige Erfahrung mit dem "Hannes" zu telefonieren und seine Ausdrucksweise zu genießen.
Nichtsdestotrotz geht es dann los. Soi Coybow, ein ganz spezielles Viertel, nur um das von Bangkok herzuzeigen, was sich ein jeder vorstellt. Eine Straße voller einschlägiger Lokalitäten (Spezialbars). Muss man echt gesehen und erlebt haben. Alle 2 Meter wird man angesprochen und angefasst. Eigentlich schon zu extrem, aber was tut man nicht alles für seine Gäste?






Der nächste Tag: Wieder ein Tag, dem Einkauf gewidmet, denn die Jungs benötigen noch einige Accessoires für ihre Weiterreise nach Phuket und Co.
Dort erleben wir ein weiteres Mal wie klein doch die Welt ist. Wir treffen im Shopping Centre MBK auf Diego Rottensteiner, ebenfalls von Sturm Graz mit seiner Freundin. Auch er verweilt ein paar Tage in Bangkok, bevor es für die beiden weiter auf die südlichen Inseln von Thailand geht. So wird die Runde von Tag zu Tag größer:


Nach einem guten Mittagessen müssen wir uns abermals zu unserem Schneider verabschieden. Kaum zu glauben, aber alles sitzt perfekt!!!

Währenddessen sich die verbliebene Partie einen Thai-Fight reinzieht haben wir uns leider, selten aber doch, auf die Uni zu begeben. Die Fahrt zum Kampf - natürlich im Tuk Tuk:


Der Abend klingt später auf gemütliche Art und Weise (diesmal nicht voll unterwegs) aus.



Am Donnerstag schon Früh am Morgen (8:00 Uhr) geht es für vier Tennishelden auf den Tennisplatz. Wir alle sind ja Sportler!

Leiti tauscht hier sozusagen seine Kickschuhe gegen Tennispatscherln ein.
Ein sehr brisantes Doppel können wir, als ungeschlagene Hausherren, zum Glück für uns entscheiden.

Körperliche Betätigung macht hungrig, also setzen wir uns in den Skytrain und fahren in eines der modernsten Lifstyle-Zentren, Siam Paragon.
Dort angekommen und gegessen, lassen wir uns von der Automobilausstellung verzaubern:




Um an diesem Tag Eines um's Andere zu toppen, tauchen wir in die Siam Ocean World ab. Erst 2005 eröffnet, macht es einem so richtig Lust auf's Tauchen. Jedoch seht selbst und entscheidet anschließend für euch, wie aufregend es dort ist:




















Was kann man da noch draufsetzen, fragen wir uns, und entscheiden uns kurzerhand für einen Besuch der größten Indoor-Kartbahn Thailands um einen Hauch Formel 1 zu schnuppern. Selbstverständlich ein Rennen mit Warm-Up und Qualifying nur für uns, klarerweise mit den etwas schnelleren Karts. Endstand: Leiti – Gold, Olli – Silber und Wolfi – Bronze (für alle Insider: Hubsi - eh scho wissn, sieht die Karts mal wieder von hinten!!)



Wenn wir schon so gut in Schwung sind, dann kann das ruhig so weiter gehen!!!
Was tun wir – blöde Frage, natürlich Fortgehen und zelebrieren wie in alten Zeiten. Nach einer anständigen Aufwärmphase steht für uns RCA (Royal City Avenue), eine der besten Night-Entertainment-Locations in Bangkok, auf dem Programm. Zahlreiche Clubs mit unterschiedlichen Musikrichtungen, ein Traum zum Fortgehn! Wie in den Bildern unten zu sehen, machen wir die Nacht zum Tag und lassen uns bis in den Morgen feiern:







2 Scheutln vorher und nachher




Der Horror für unsere Gäste am nächsten Morgen: Einchecken am Flughafen für ihre Weiterreise um 9:00. Während wir uns noch im Tiefschlaf befinden, müssen sich Hubsi, Leiti und Luef, so heißt der jetzt nicht mehr so unbekannte Dritte, am Flughafen durchkämpfen.

Diese intensiv komprimierte Zeit mit den Grazern schreit förmlich nach einer Pause. Daher treten wir in den nächsten Tagen ein wenig kürzer, haben wir auch ein bisschen für die Uni zu tun. Keine Sorge, eh nur ein bisschen. Weiters entdecken wir einen neuen Komplex, nämlich Central World, die größte Shopping- und Lifestylewelt Bangkoks, echt eindrucksvoll, nahezu unvorstellbar.


Dort inbegriffen befindet sich ein Stück bayrische Tradition: Bierbars und Schanigärten mit Lifemusik, ein cooler Platz zum Chillen.


Gleich gegenüber befindet sich das EGV Cinema, dort schauen wir uns an unserem vorletzten Abend dieses Jahres in Bangkok den Film „Deja Vu“ mit Denzel Washington an. Das Ganze für weniger als 3 Euro, dennoch ein Top-Kinosaal.


Am nächsten Tag haben wir unser erstes Exam.
Gesagt, geschafft – war total easy!

„Endlich“ Ferien bis Anfang Jänner!!!

Das heißt, am Do. 21.12. 2006 heben wir in Richtung südliche Inseln ab, wo wir auf unsere Grazer-Spätzln treffen. Traumstrände werden uns erwarten, auf Phuket, Koh Phi Phi, Koh Samui, Koh Tao und Koh Phangan!!!